Kennt ihr das weltberühmte Berliner Kaufhaus KaDeWe? Seiner Geschichte widmet sich Autorin Marie Lacrosse fiktiv in ihrem neuen Roman „KaDeWe- Haus der Träume“, welcher im Verlag Goldmann erschienen ist. Ich hatte die Ehre und durfte anhand eines Rezensionsexemplars Band 1 der neuen Saga lesen. Und da an diesem Wochenende wieder ein Lesewochenende für mich anstand, habe ich meine Zeit genutzt und bin in die Welt des 20. Jahrhunderts eingetaucht.
Vorweg ist es sicher interessant zu wissen, dass das Buch in zwei Handlungssträngen spielt. Der eine gehört der reichen Judith, deren Leben stark mit dem KaDeWe verknüpft ist. Ihr Vater arbeitet als Justiziar für das angesehene Kaufhaus und ihr Verlobter ist niemand geringeres als der Sohn des Gründers. Ihr Weg im Leben scheint zwischen Luxus und Glanz vorbestimmt zu sein.
Dann geht es um Rieke, welche aus ärmlich en Verhältnissen stammt und deren Traum es immer schon war, einmal in den Hallen des Kaufhauses arbeiten zu dürfen. Und genau das passiert, sie erhält eine Stellung im KaDeWe.
Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und die beiden Leben der Frauen stehen Kopf. Sie sehen sich inmitten der Irrungen und Wirrungen plötzlich ihren vollkommen zerstörten Leben entgegen gestellt.
An dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin. Ihre großartige Recherche lässt uns eintauchen in das KaDeWe, in die fiktive Welt und trotzdem ist alles sehr authentisch. Die Verhältnisse im ersten Weltkrieg werden passend erzählt, es wirkt alles sehr nah und mitreißend. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich sehr gut.
3,5/5 *