Vi Keeland: Perfect Chemistry

Vor einigen Jahren habe ich durch den Roman „Mister West“ Autorin Vi Keeland für mich entdeckt. Ihre Geschichten voller Leidenschaft und Liebe gehören seitdem immer wieder zu meinen Lieblingsbüchern. Mit „Perfect Chemistry“ habe ich ein neueres Werk gelesen. Warum ich nicht begeistert bin, verrate ich euch heute in meiner Rezension.

Stella Bardot ist talentiert und einer der besten Parfüm-Designerinnen überhaupt. Sie sucht einen Weg, um ihr eigenes, besonderes Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen, denn es mangelt ihr an Kapital. Vor allem, da sie ihre fragwürdige Mitbewohnerin auf Mietschulden hat sitzen lassen. Ihr bester Freund Fletcher überredet sie, eine Hochzeitseinladung auszunutzen, die der ehemaligen Mitbewohnerin zugesendet wurde. Mit einem mulmigen Gefühl besuchen die Beiden die Hochzeit als nicht eingeladene Gäste und haben Spaß. Doch dann kommt ihnen ein attraktiver anderer Gast auf die Schliche: er haut Stella um und zwischen ihnen sprühen die Funken. Doch er ist der Bruder der Braut und durchschaut sie. Die Freunde flüchten.
Stella hat nicht damit gerechnet, dass sie diesem Mann wieder begegnet: Hudson Rothschield, einer der Geschäftsführer der Firma, die in Sachen Kapitel ihre große Chance ist. Sie treffen immer wieder auseinander, aus den Funken wird ein Feuerwerk. Aber kann Hudson vergessen, was zuvor passiert ist? Und da sind noch einige Geheimnisse, die die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen ihnen zerstören könnten.

Die Handlung hat großes Potential. „Perfect Chemistry“ ist ein solider Roman, der sich in die Reihe von Vi Keelands Werken perfekt einreiht. Die Leidenschaft zwischen Stella und Hudson war zwar spürbar, aber kam trotzdem für mich minimal zu kurz. Gegen Ende hat die autorin natürlich einen Plottwist eingebaut, der für mich leider einige Längen hatte und nicht nötig war. Ich hätte mir lieber Hindernisse auf dem Weg zu einer Beziehung zwischen den beiden Protagonisten gewünscht, die zu mehr Leidenschaft geführt hätten, für mehr Spannung. Ich habe „Perfect Chemistry“ recht schnell gelesen, aber es hat mich nicht ganz mitgerissen. Solide, aber kein Highlight.

3,5/5 *