Mit ihrem Roman „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ entführt uns Autorin Sophie Villard in die Stadt der Liebe, nach Paris. Alleine das Cover und der Klappentext hatten mein Interesse erweckt und heute folgt die Rezension zu diesem tollen Roman!
Klappentext: „Paris 1887: Gustave Eiffel will den höchsten Turm der Welt bauen. Außer ihm glaubt niemand, dass der wahnwitzige Stahlkoloss rechtzeitig zur Weltausstellung fertig wird – bis auf seine mutige Tochter Claire. Zu einer Zeit, als es für Frauen noch als unschicklich gilt, allein spazieren zu gehen, steht sie ihrem Vater als wichtigste Ratgeberin und als Privatsekretärin zur Seite. Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht den Eiffels zu schaffen: Die Pariser Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, formiert sich gegen die angebliche Verschandelung der Stadt. Indes hat Claire auch private Sorgen: Die ständige Angst um ihren Ehemann Adolphe, der als junger Ingenieur für den gefährlichen Bau der Turmspitze verantwortlich ist, bringt ihre Beziehung an den Rand des Abgrunds. Als ein Arbeiter durch einen Sturz vom Gerüst zu Tode kommt und Claire den attraktiven Reporter Gordon Bennett kennenlernt, der ihr ein freies und sorgenloses Leben in Amerika ermöglichen will, muss sie sich entscheiden: Ist der Eiffelturm ihr Schicksal – oder liegt ihre Zukunft in der neuen Welt?“
Ich war schnell fasziniert von Protagonistin Claire Eiffel. Sie ist stark, leidenschaftlich und authentisch. Als Tochter des bekannten Konstrukteurs steht sie im direkten Kontakt mit dem Bau des Eiffelturms. Einem heute weltbekannten Gebäude. Sie unterstützt ihren Vater im ehrgeizigen Vorhaben, den aussergewöhnlichen Turm bis zur Weltausstellung fertig gestellt zu haben. Und damit zeigt sich zum ersten Mal, was für eine Frau Claire ist. Sie ist unabhängig und stark. Und verheiratet mit Adophe. Dieser ist Ingenieur und wird von ihrem Vater in den Bau mit einbezogen. Seine Aufgabe ist gefährlich, die Gefahr belastet die Beziehung des Paares zueinander enorm. Und dann passieren Dinge, die nicht passieren dürfen. Claire lernt dadurch Journalist Gordon kennen- und es funkt zwischen ihnen. Der Amerikaner bietet ihr an, mit ihr in die USA zu gehen, ihr Leben mit den privaten Sorgen hinter sich zu lassen
Claire mag ich wirklich. Sie weiß, was sie will, aber sie leidet auch unter dem Verhältnis zu ihrem Ehemann. Sie ist mit dem zukünftigen Eiffelturm verbunden, der ihrer Familie sehr viel abverlangt. Und dann lernt sie Gordon kennen. Dadurch nimmt die Geschichte viel mehr an Fahrt auf. Ich habe mit Claire mitgelitten und war gespannt, welche Entscheidung sie letzten Endes trifft. Ich werde nicht spoilern.
Was mir gut gefällt, sind die kurzen Kapitel. So kann man das eine oder andere Kapitel mehr lesen und auch der Schreibstil war sehr gut. Verständlich, mitreissend und einfach.
Ich mag Gordon sehr. Er ist ein interessanter Charakter, der super zu Claire passt. Im Gegensatz zu Adolphe, ihrem Ehemann.
Das Cover liebe ich. Es zeigt den Eiffelturm und es passt perfekt zur Geschichte.
Ein angenehmer Roman!
3,5/5 *