Momentan liebe ich ja, wie bereits erwähnt, Romane, die in der Vergangenheit spielen. Und so habe ich mich sehr darüber gefreut mit „Wo die Stöche fliegen“ den neuen Roman von Claudia Ley lesen zu dürfen. Und dieser ist ganz besonders!
Klappentext: „Westpreußen, 1918: Umgeben von weiten Wiesen, Wäldern und Seen wächst Gerda von Westkamm auf Gut Lapienen auf. In den Sommern ihrer Kindheit träumt sie sich gemeinsam mit ihrem besten Freund Thomas in eine Welt aus Märchen und Geschichten. Zehn Jahre später wird aus der Kinderfreundschaft die große Liebe. Doch die Nachbarsfamilien trennt nicht nur der Stand, sondern auch die politische Gesinnung, denn Gerdas preußisch-protestantischer Vater möchte seine Tochter keinesfalls mit einem Polen verheiraten. Als die Situation eskaliert, flüchtet Gerda in die Freie Hansestadt Danzig, um als Schreibkraft bei einem Reeder ihr Glück auf anderen Wegen zu finden. Aber ihre Sehnsucht nach Thomas, die Wirren des Zweiten Weltkrieges und schließlich die Flucht aus Westpreußen ändern alles.“
Wir befinden uns im Buch auf zwei Zeitebenen. Wir begleiten die beiden Kinder Gerad und Thomas in ihrer Kindheit, später erleben wir ihre Beziehung zueinander in Zeiten des zweiten Weltkrieges. Und damit eine besondere, wunderbare Liebesgeschichte. Gerda und Thomas werden immer wieder auseinander getrieben, aber finden immer wieder den Weg zueinander zurück. Dieser Roman ist emotional, mitreissend und eine wunderbare Lektüre! Ich habe beide in mein Herz geschlossen und ich war fasziniert von ihrer Geschichte. Wir begleiten beide durch ihr Leben und erleben, wie stark dieses Liebe ist.
Der Schreibstil ist einfühlsam, spannend und einfach zu verstehen. Ein großes Thema, welches die Autorin perfekt umgesetzt hat. Die historischen Aspekte hat sie großartig recherchiert, was die Lektüre noch mitreissender macht.
Ich vergebe von Herzen 5 von 5 Sternen. Wow!