Madeleine Henry: Die physikalische Notwendigkeit Von Liebe

In letzter Zeit gibt es einen kleinen Trend hin zu Storyplotts, die sich um die Welt der Wissenschaft drehen. Die Physik ist, wie der Titel schon sagt, ein elemantares Thema im neuen Roman von Madeleine Henry. Ich habe die Geschichte in den letzten Tagen gelesen und möchte euch heute davon berichten!

Klappentext: „Die Physikstudentin Sophie Jones, die bereits als der neue Einstein gefeiert wird, hat sich zum Ziel gesetzt, die Rätsel des Universums zu entschlüsseln. Doch dann lernt sie Jake Kristopher kennen und verbringt schon bald jede freie Minute mit ihm. Während Jake sein Studium mit großem Ehrgeiz weiterverfolgt, verliert Sophie mehr und mehr den Fokus. Statt sich auf das Universum zu konzentrieren, opfert sie sich für ihre Beziehung und Jakes Träume auf. Jake beobachtet diese Veränderung mit großer Sorge, bis er sich schließlich von Sophie trennt. Von da an hat sie nur noch ein Ziel: wissenschaftlich nachzuweisen, dass wahre Liebe ewig währt …“

Der Roman ist am 19. Juli 2023 im Verlag Goldmann erschienen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Farben sind schön gewählt und es gibt ein wenig den Charakter der Handlung wieder.

Sophie ist eine Ausnahmeperson. Schon als Kind konnte sie früh lesen und Bücher waren ihre Welt, damit war sie ein besonderes Kind- und auch Aussenseiterin. Sie studiert, lernt dort Jake kennen- und lernt, wie die Liebe außerhalb des Wissens und der Bücher sein kann. Fortan tut sie alles für Jake, sie beginnen eine Beziehung und er hat Angst, dass sie ihre Wissenschaft und ihre Leidenschaft wegen ihm vernachlässigt. Die Trennung erfolgt. Damit tut er Sophie weh und sie ist mit echten Gefühlen konfrontiert. Doch Jake ist für sie der Eine und sie fängt an, sich zu entwickeln.

So schön der Klappentext und meine Zusammenfassung auch klingen, es fiel mir schwer, in die Geschichte einzutauchen! Die diversen Erzählperspektiven waren ein wenig weird für mich und ich konnte mit Sophie nicht richtig warm werden. Mir fehlen oft Gefühle, Tiefgang gibt es genug. Irgendwann konnte ich mich mit dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil der Autorin und den Perspektiven anfreunden, trotzdem war es für mich nur ein durchwachsenes Lesvergnügen. Kann man lesen, aber es ist kein Highlight. Ich habe mich schwer getan, obowhl die Protagonistin interessant ist, die Liebesgeschichte Potential hat. Und ich bin offen für neue Schreibstile, für tiefgründige Themen und den Aspekt des „Anderssein“. Aber das war leider kein großes Highlight. Durchwachsen. Mehr aber auch nicht. Sehr schade!

3/5 *