Ane Riel: Biest

Es sind die ungewöhnlichen Bücher, die mich länger beschäftigen. Bücher, die man so in ihrer Handlung nicht erwartet hat. Als ich „Biest“, den neuen Roman von Ane Riel in den Händen hielt, war ich neugierig…

Klappentext: „

Inhalt:
„Unten am Fluss versteckt sich ein Biest. Flüsternd erzählt es einer Krähe von dem Mädchen, das aufgehört hat zu atmen, obwohl es doch nur mit ihr kuscheln wollte. Das Biest heißt Leon und niemand weiß, woher Leon seine übermenschlichen Kräfte hat. Seine Mutter und sein bester Freund Mirko wissen aber, wie schwer es ihm fällt, sie zu kontrollieren. Die Geschichte, die dazu geführt hat, dass sich Leon jetzt am Fluss verstecken muss, handelt von Einsamkeit und Verzweiflung, von wilder Liebe und davon, wie in einer einzigen Nacht alles schiefgehen kann. Es ist die Nacht, die Mirko und Leon für den Rest ihres Lebens aneinander bindet.“Biest“ ist tragisch, aufregend, warmherzig und humorvoll. Eine modernes Märchen über das Anderssein und die Geschichte einer schicksalhaften Freundschaft.““

Das Cover hat mich schon mal beeindruckt. Die düsteren Farben, das Gefühl des Einbandes in meinen Händen, war irgendwie anders. Und das Cover passt perfekt zur Handlung…

Es geht um Leon, der sehr gerne schmust und kuschelt. Doch er verfügt über enorme Kräfte, welche nicht unter seiner Kontrolle sind, was es ihm schwer macht. Klingt seltsam? So mutet es auch an, aber an diesem Punkt sollte man weiterlesen…

Dann ist da noch Mirko, der sich um den seltsamen Jungen kümmert, sein Freund wird. Die Ereignisse überschlagen sich und schweissen die beiden Jungs eng aneinander. Ich möchte nicht mehr von der Handlung verraten. Nur soviel: wir befinden uns in einem modernen, kuriosen Märchen und in einer Geschichte der Freundschaft, des Anderssein und der Akzeptanz. Ein Märchen, was mich irgendwo beeindruckt hat, aber nicht so ganz abholen konnte. Ich musste mich einfinden in eine Geschichte, die schon mittendrin war.

Allerdings finde ich, dass „Biest“ ein Highlight der Literatur ist. Sicherlich kein triviales Werk, sondern eines, was beeindruckt und weiter beschäftigt.

3/5 *