Mikaella Clements, Onjuli Datta: Das Beste, Was Uns Nie Passiert Ist

Wie schön kann ein Cover eigentlich sein? Mir gefällt das Design von „Das Beste, was uns nie passiert ist“ erstaunlich gut. Und ob das Buch selbst mich auch überzeugen konnte, verrate ich euch heute…

Win ist eine gefeierte Schauspielerin, ihr Platz ist in Hollywood und in den Klatschspalten der Boulevardmagazine. Sie bildet mit Leo, dem Erben eines Hotelimperiums, das perfekte Paar- nur sind sie das nicht. Es ist eine Fassade, die sie seit sieben Jahren aufrecht erhalten, denn ihre scheinbar explosive Beziehung sorgt für jede Menge PR. Sie inszensieren diese Beziehung, für den Fall der Fälle, dass Win gute (oder auch schlechte) PR braucht, um ihre Karriere weiter anzukurbeln. Sie haben abgesprochen, dass diese Verbindung rein geschäftlich ist und zweckgebunden ist. Niemals wird es Gefühle zwischen ihnen geben, darüber waren sie sich bisher sicher. Alles geschieht im gegenseitigen Einvernehmen. Nur blöd, wenn das Leben macht, was es will und die Gefühle ebenfalls. Denn langsam, aber sicher entsteht mehr, als ihnen lieb ist…

Im Grunde liegt eine klassische Lovestory mit allerlei Verwicklungen und Verwirrungen vor uns. Denn die Fakebeziehung ist ein bekanntes Element. Allerdings war die Lektüre für mich unterhaltsam und kurzweilig.

Win selbst ist für mich manchmal nicht so leicht durchschaubar und ab und wusste ich nicht, was ich von ihr halten soll. Sie tut alles für die perfekte Karriere, das perfekte Image, dabei steckt dahinter doch viel mehr. Hingegen fiel es mir leicht, mit Leo warm zu werden! Er ist ein angenehmer Protagonist, der nicht nur Hotelerbe ist, sondern mir einfach sympatisch wurde.

Natürlich ist die Geschichte und ihr Verlauf vorhersehbar. Ich wusste, wie es endet und trotzdem fand ich den Plot interessant und unterhaltsam. Zwei Menschen bilden ein Fakepaar, Gefühle entwickeln sich- eigentlich ein perfektes Ausgangsszenario.

Leider hat das Buch einige unnötige Längen und Verwirrungen, die es manchmal schwer machten, der Handlung zu folgen. Das war überflüssig und ich hätte mir mehr Szenen / Kapitel auf den Punkt gewünscht, etwas mehr Humor und noch mehr Tiefgang für Win.

Aber ich bin trotzdem ganz zufrieden. Kein Highlight, aber es war sehr angenehm zu lesen.

3,5/5 *