Und wieder durfte ich ein Buch mit einem wunderbaren Setting lesen! „Die kleine Inseltöpferei“ ist ein Band einer Reihe von Fenna Janssen und spielt auf der ostfriesischen Insel Langeeog. Man sollte meinen, dass man mich damit direkt begeistern kann. Aber leider kann ich für diesen Roman nur 2,5/5 Sternen vergeben in der Bewertung vergeben. Warum? Lest selbst…
Nella ist gelernte Porzellanmalerin und Töpferin. Sie lebt in Meißen und ist seit einigen Jahren mit ihrem Freund Florian zusammen- und nach außen hin glücklich. Sie wartet auf seinen Heiratsantrag und freut sich, als er sie überraschend in den Urlaub auf Langeoog entführt. Aber er hat ganz andere Pläne: die Beiden sollen seinem Cousin Jack helfen. Er führt dort einen Souvenirshop, aber ihn hat ihn ziemlich verkommen lassen, ausserdem soll Florian seine Bücher überprüfen. Schon am Telefon ist Nella von Jack fasziniert. Seine Art und Stimme hauen sie aus den Socken. Und das ist mein erster Kritikpunkt. Ich hatte gewisse Erwartungen an die Handlung und fand diesen Punkt ziemlich überzogen. Aber gut, ich wollte mich noch nicht beirren lassen und habe weiter gelesen. Und natürlich: Nella verknallt sich sofort in Jack, als sie ihm das erste Mal begegnet. Und natürlich findet er auch Gefallen an der Freundin seines Cousins und es herrscht eine große Anziehungskraft zwischen ihnen. Leider konnte die Autorin diese nicht transportieren. Schade, es hätte so viel Energie zwischen ihnen fassbar gemacht werden können… so viel Potential wurde nicht ausgeschöpft.
Mehr möchte ich über den Plot nicht verraten. Nur so viel: ich bin nich begeistert, nicht mal zufrieden oder positiv angetan. Sicher, man kann den Roman als sehr kurzweilige Lektüre verbuchen, aber er konnte mich nicht abholen. Und auch wenn Romance-Bücher in ihrer Handlung meistens absehbar sind, habe ich doch mehr erwartet. Bis dahin gibt es einige Plottwists, die sehr kurz abgehandelt werden, die aber einfach mehr Potential gehabt hätten für Drama und tiefgründige Dialoge. Schade! So plätscherte das Buch dahin und die letzten 100 Seiten waren nicht gerade mitreissend.
2,5/5 *