Autorin Valentina beschert uns mit ihrer Familiensaga eine wunderbare Reihe, die mein Interesse vor längerer Zeit fesseln konnte. Kürzlich kam mit „Himbeerzeit“ der dritte Band und somit der letzte Teil der Reihe bei mir an- und ich habe es bereits gelesen. Denn ich liebe den Schreibstil der Autorin sehr. Danke für die Zusendung des Exemplars, liebes Bloggerportal!
Klappentext: “
Voller Stolz hat Diana die Nachfolge ihrer Mutter im Familienunternehmen angetreten. Im Rom der 60er-Jahre herrscht Aufbruchsstimmung, durch die Straßen wehen Klänge von Rock ’n’ Roll und die modebewussten Frauen tragen Petticoats in allen Farben. Während dieser Zeit sollen auch die Olympischen Sommerspiele in Rom ausgetragen werden, und Diana sieht die große Chance für den Aufstieg ihres Unternehmens. Wer könnte schließlich dem Duft des Mandelgebäcks widerstehen? Doch während Rom von der Olympiade träumt, werden die Nöte Dianas immer größer. Kann sie das traditionsreiche Haus und den Ruf ihrer Familie retten, bevor es zu spät ist?
Lassen Sie sich von Valentina Cebeni auf das italienische Familienanwesen der Fontamaras entführen und lesen Sie auch die anderen Bände der Reihe:
1. Das Limettenhaus
2. Kirschblütensommer“
In der Reihe geht es um die Familie Fontamara. Das Buch spielt im Rom der 60ies, wie im Klappentext bereits erwähnt. Dieses Mal steht Diana im Mittelpunkt der Handlung. Sie leitet nun die Fabrik der Familie, die mütterlicherseits aufgebaut wurde und Kekse produziert. Allerdings hat sie einige Schwierigkeiten mit ihren Aufgaben, was sich auf die Firma auswirkt. Verheiratet ist sie mit Giovanni, einem smarten Arzt. Aber auch hier zeichnet sich mehr als eine handfeste Krise ab. Immerhin hat Diana einen Geliebten, den sie natürlich geheim hält. Sie ist überfordert mit der Firma und ihrem Posten, was sie auch dazu bewegt, sich von ihrer Familie zurückzuziehen. Die Firma könnte bankrott gehen, aber plötzlich naht Hilfe und ein Lichtblick aus Amerika.
Schafft es Diana mit ihrer Hilfe, die Firma wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen? Diesen Handlungsstrang fand ich besonders spannend. Diana ist charakterstark, aber oft auch stur und rebelliert gegen das Vermächtnis ihrer gefühlt riesigen Familie. Aber sie setzt alles daran, um das Familienvermächtnis, die Keksfabrik, nicht zu verlieren und beweist Stärke.
Wie schon erwähnt, mag ich den Schreibstil von Valentina Cebeni sehr. Sie füllt die recht schlichte Geschichte des Buches mit starken Charakteren und einer spannenden Handlung. Dazu gibt es noch einen gewissen Humor, der manche Situationen im Plottwist auflockert und ihm noch mehr Geist verleiht. Die Tiefgründigkeit ist erneut vorhanden, aber die eigentlich trockene Familiengeschichte wird durch all das zu einem guten Roman, der mich fasziniert hat, der mich zum Nachdenken angeregt hat und der spannend war. Die Lesbarkeit ist sehr angenehm, man fliegt durch die Seiten und möchte wissen, wie Dianas Geschichte endet- und wie es mit der Keksfabrik weitergeht.
Das Cover finde ich sehr passend, sommerlich und erfrischend.
Ich vergebe mit gutem Gewissen 4/5 *. Empfehlenswert, aber man sollte die ersten beiden Bände lesen:)