Ayla Dade: Like Fire We Burn

Ayla Dade ist eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen in Sachen New Adul. Ihre „Winter Dreams“-Reihe stand auf den Bestseller-Listen ganz weit oben. Mit „Like fire we burn“ veröffentlichte sie bereits 2022 den zweiten Band dieser Bestseller. Endlich habe ich diesen Teil von meinem SuB befreit und bin nach Aspen zurück gekehrt. Dieses Mal geht es um Aria und Wyatt. Konnte mich dieser Teil genauso überzeugen wie Teil 1?

Diese Lovestory ist tragsch. Wyatt ist allgemein ein recht tragischer Protagonist. Sicherlich sexy und anziehend, aber ich finde ihn anstrengend. Er hat so viel Chaos in seinem Leben, dass es mir fast schon zuviel wurde. Seine unglückliche Liebe zu Ex-Freundin Aria bestimmt sein ganzes Leben und Handeln. Auch ihres. Aria kehrt nach Aspen zurück. Mehrere tausend Kilometer und Kontaktabbruch konnten ihre Trauer und Wut darüber nicht vergessen lassen, dass ihre große Liebe sie betrogen hat. Mit einer Bekannten, die sie seitdem ebenfalls verabscheut. Wyatt hat so viel zerstört. Nun kehrt sie nach Aspen zurück. Ihre Mutter ist krank und sie möchte sie in ihrem Bed & Breakfast entlasten. Natürlich trifft sie unweigerlich auf Wyatt- und ist schockiert. Ihre Liebe ist nach wie vor vorhanden, auch von seiner Seite her. Und darum geht es im ganzen Buch. Um den Betrug, um die unglückliche Liebe, um die Dämonen der Vergangenheit. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe New Adult und traumatisierte Protagonisten sind eine wichtige Substanz des Genres. Aber oft hätte ich beiden gerne die Augen geöffnet, wie einfach es sein könnte. Wenn Aria Wyatt einmal richtig zugehört hätte, hätte sie das ganze Drama abkürzen können. Aber was soll ich sagen? Ich habe trotzdem mit ihr gelitten. Ich mag Aria, aber sie ist dickköpfig und ja, sie ertrinkt auch manchmal im Selbstmitleid und in Selbstgerechtigkeit. Sie macht es Wyatt oft so unfassbar unnötig schwer. Er selbst ist chaotisch und stellt sich teilweise seinen Dämonen nicht.

Alles in allem ein durchwachsenes Buch, was mich nicht ganz überzeugen konnte. Ich habe mit den Beiden mitgelitten und ich habe Alya Dades Schreibstil wieder so sehr geliebt. Er ist poetisch, aber auch direkt und mitreissend. Ich liebe ihre Art, zu schreiben. Aber ich mag Arias und Wyatts Geschichte nicht so gern wie die von Paisley und Knox. Es war kein Wechselbad der Gefühle für mich, was aber okay ist. Toll war es, nach Aspen mit seinen tollen Bewohnern zurück zu kehren und bald beginn eich Band 3.

3,5/ / 5 *