Lena Hofmeister: Die Goldschmiede Im Sternenweg

Der Titel „Die Goldschmiede im Sternenweg“ klingt nach einem echten Wohlfühlroman. Und nachdem ich bereits zwei Romane von Lena Hofmeister gelesen habe und sie wirklich mochte, durfte es nun das neue Buch der Autorin sein.

Paula entdeckt im Sternenweg eine alte Schmiede- und ist sofort hin und weg von ihr. Aber die Nachbarschaft ist das problem, allen voran die Kinder, aber auch die Erwachsenen. Sie sind ganz schön eigenwillig. Hat Paula die falsche Entscheidung getroffen und die Schmiede übernommen? Aber dann kommt ein Schneesturm und das Dorf ist von der Aussenwelt plötzlich abgeschnitten. Jetzt merkt Paula, was Zusammenhalt bedeutet und lernt die Nachbarn von einer gar nicht mehr nervigen Seite kennen. Die Dorfgemeinschaft hält zusammen und gemeinsam können sie der Situation sogar etwas tolles abgewinnen.

Erwartet bitte keinen klassischen Liebesroman. In diesem Buch geht es um Zusammenhalt, Freundschaft, Hilfe und Loyalität. Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, aber diese ist nicht primär der zentrale Storyplott.

Ich mag den Schreibstil der Autorin zwar, aber dieses Mal konnte sie mich nicht ganz abholen. Der Roman ist wirklich unterhaltsam, aber er plätschert ab und zu nach meinem Leseempfinden einfach so dahin. Das liegt für mich an Paula, die mir nicht extrem sympathisch war. Natürlich kann mich die Hauptprotagonistin nicht immer begeistern- muss sie aber auch gar nicht! Trotzdem hätte ich mir bei ihr mehr Tiefgang gewünscht, mehr Einfühlungsvermögen.

Die anderen Romane waren in Ordnung, auch dieser ist angenehm. Ein Buch für zwischendurch, aber sicher kein Leselight. Sorry!

3/5 *