Märchenadaptionen sind immer so eine Sache. Meistens reichen sie nicht an das Original heran. Mit ihrer Reihe „Märchen für 1001 Nachmittag“ gelingt es Autorin Jacqueline Weichmann-Fuchs aber, moderne Abhandlungen mit Witz, Spannung und viel Humor zu verfassen. Ich durfte ihre Version von „Aladin“ lesen: „Aladins siebter Wunsch“. Was für eine Adaption!
Stell dir vor, Aladin ist ein richtiger Pascha. Er wird von seiner Mutter umsorgt und tut nichts, um sie zu entlasten. Dann verschwindet sie- und von jetzt auf gleich ist er auf sich selbst gestellt. Das kannst du dir nicht vorstellen? Dann lies das Buch 🙂 Ich fand es sehr amüsant, wie die Autorin mit den verschrobenen Frauen- und Männerbildern spielt und Aladin zu einem Pascha hat werden lassen. Aber dann muss er sein Leben selbst in die Hand nehmen und gerät in ein richtiges Abenteuer, die ihn sein Leben kosten könnte.
Er findet eine ominöse Wunderlampe, in der eine Dschinni wohnt- ein weiblicher Flaschengeist. Und natürlich wissen wir: dieser Geist erfüllt Wünsche. Aber dieser ist ganz anders. Sie hat so ihre Probleme mit Aladin. Und genau das habe ich großartig gefunden!
Die Geschichte hat sich die Autorin zu ihrer ganz eigenen gemacht und hat ein herrlich humorvolles und unterhaltsames Buch geschaffen. Es gibt spritzige, erfrischende Dialoge, der ganze Storyplott ist herrlich. Dieser Humor gefällt mir sehr gut und ich bin mir sicher, dass ich mir nach und nach die anderen Bände der Reihe zulegen werde.
Großartig!
5/5 *