Mit „Vergrabene Erinnerungen“ habe ich meinen ersten Roman von Kim Kappelsberger gelesen. Und ich mag ihn sehr!
Leonies große Liebe war einst Nick. Seit zwei Jahren hat sie ihn nicht getroffen, nachdem sie sich von ihm trennte und ihn damit zutiefst verletzt hat. Aber dann reist sie in ihre Heimat und besucht ein Konzert von Nicks Chor. Sie treffen aufeinander und unterhalten sich kurz. Doch dieses Aufeinandertreffen reicht aus, um die alte Vertrautheit und alle starken Gefühle wieder ans Tageslicht zu befördern. Aber sind diese nach all der Zeit stark genug, um sich wieder anzunähern? Beide haben sich entwickelt, jeder für sich lebt ein Leben. Aber da sind Vertrauen- und Liebe. Und außerdem stecken beide in anderen Beziehungen. Es sieht so aus, als hätte diese Liebe keine Chance mehr. Zu viele Hindernisse wären zu überwinden. Aber vielleicht sind die Gefühle ja stärker als alles andere und die Liebe gewinnt? Und sie haben eine zweite Chance?
Ich lese viel New Adult und mir hat dieses andere „Herangehensweis“ der Autorin sehr gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, emotional und hat mich absolut mitgerissen. Auf der einen Seite haben wir ein ehemaliges Paar, welches sich eine Weile nicht gesehen hat. Er wurde verletzt, sie ist gegangen. Beide haben ein vollkommen anderes Leben aufgebaut, aber ein Treffen reicht, um die Verbundenheit wieder zu spüren. Auf der anderen Seite sind da die Zerissenheit, welche das Treffen in Beiden auslöst. Eigentlich haben sie in den letzten beiden Jahren jede/r ein eigenes neues Leben aufgebaut. Aber da ist noch so viel an Emotionen und an Verbindung, was sie nicht leugnen können.
Hach, ich habe mitgelitten und bin wirklich in der Geschichte versunken. Ich mag den Schreibstil, ich mag den Storyplott, der mich wirklich überzeugt hat. Es ist tiefgründig und hat mich komplett abholen können. Die beiden Protagonisten sind nahbar, angenehm und haben mir sehr gut gefallen. Kurz gesagt: „Vergrabene Erinnerungen“ waren nicht mein letzter Roman der Autorin. Richtig toll!