Julie Soto: Rose In Chains

Wie schön kann ein Buch aussehen? Der Goldmann Verlag hat dem Roman „Rose In Chains“ von Julie Soto ein wirklich wunderschönes Cover spendiert. Und das hat sich gelohnt. Ich durfte dank dem Bloggerportal dieses gehypte Buch lesen und heute kommt meine ausführliche, begeisterte Rezension.

Das Buch spielt in den beiden Reichen Evermore und Bomard. Es gab immer Spannungen zwischen ihnen, aber eine Art friedlicher, sehr fragiler Waffenstillstand beherrschte das Verhältnis. Damit dieser Frieden erhalten bleibt, wurden die Kinder aus den Reichen auf ein gemeinsames Internat geschickt. Dort lernten sie, mit ihrer Magie umzugehen. Aber dann entbrannte der Krieg und Bomards dunkle Mächte haben ihn gewonnen.
Briony Rosewood ist unsere Protagonistin und sie wurde von diesen Mächten mit anderen Frauen eingesperrt. Ihre Magie wurde ihr genommen und nun sollen sie versteigert wrrden. Doch Briony ist eine Prinzessin, sie ist die letzte Überlebende und sie ist von goldenen Blut. Natürlich wird sie zum höchsten Betrag versteigert. Toven Hearst ist ihr Besitzer. Familie Hearst gehört zu den einflussreichsten und stärksten von Bomard. Er ist Brionys absoluter Feind, bis in den Tod. Aber der attraktive Mann ist auch der, für den sie während ihrer Zeit im Internat geschwärmt hat…

Julie Soto hat in diesem Roman eine vielversprechende, großartige Welt erschaffen, die mich sofort für sich eingenommen hat. Ich habe den Enemies to lovers-Trope selten so gut umgesetzt erlebt wie hier. Die Energie zwischen Briony und Toven ist enorm und sehr fühlbar.

Wir haben hier ein dunkles Ausgangssetting, viele sprechen von einer Enemies to lovers-Energie wie bei Hermine Granger und Draco Malfoy. Diese werden von Harry Potter-Fans sehr gerne geshippt und mit „Rose in chains“ hat Julie Soto einen Romantasy-Roman mit eben diesem Shipping geschrieben, könnten man meinen. Doch ich halte die Geschichte von Toven und Briony für eine komplett eigenständige.

Der Schreibstil trägt dazu bei, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Er ist leicht und einfach verständlich. Man versteht die konstruierte Welt sofort, es gibt keinerlei Verständnisprobleme, was ich sehr mag. Das Worldbuilding ist ebenso verständlich aufgebaut, wie das Magiesystem.

Und was mich am meisten begeistert, ist eben die wahnsinnige Energie zwischen den Protagonisten. Ich habe so mitgelitten, mitgefiebert, mitgeliebt. Neben Enemies to lovers beinhaltet das Buch noch diese Tropes: Forbidden love, Slow Burn, Villain gets the world, From two different worlds und Dark Fantasy. Und der letzte aufgezählte Buch beschreibt das Buch perfekt: wir haben hier einen großen, beeindruckenden Dark Fantasy/ Dark Romantasy-Roman, der keine Wünsche von Herz offen lässt.

Ein extrem gutes Buch, eines meiner Lesehighlights 2025.