Sophia Money-Coutts: Die Große Liebe Kann Mich Mal (Rezension)

Hallo,

kürzlich war es mal an der Zeit für eine kurzweilige, unterhaltsame Lektüre. Dank dem Bloggerportal durfte ich den neuen Roman von Sophia Money-Coutts lesen. Er trägt den lustigen Titel „Die große Liebe kann mich mal“ und ist nicht der erste Roman der britischen Erfolgsautorin.

Sophia ist übrigens die Tochter eines englischen Grafen- kein Witz. Sie ist auch Autorin für Prominenten- und Royalmedien, immerhin bekommt sie durch ihren Stand einen gewissen Einblick. Ihr locker-leichter Schreibstil und ihr Wissen über die Oberschicht der Gesellschaft, machten ihre bisherigen Romane zu Erfolgen. Nun durfte ich ihr drittes Werk lesen.

Florence ist chronischer Single. Aber sie kommt gut damit klar, immerhin hat sie ihren Buchladen in London. Sie lebt mit ihrem übergewichtigen Kater zusammen und hatte noch nie eine Beziehung. Sie kommt gut mit ihrem Leben klar und hat nicht vor, irgendwas daran zu ändern. Ganz im Gegensatz zu ihrer Stiefmutter. Sie stört sich an Florence´ Beziehungsstatus und schickt sie zu einem Beziehungscoach. Florence soll so einen passenden Mann finden. Als erste Aufgabe schreibt sie eine Liste mit allen Anforderungen, die sie an ihren Traumpartner hat. Sie ist nicht gerade begeistert vom Coaching und setzt nahezu uptoische Punkte auf diese Liste. Weitere Beachtung schenkt sie dem ganzen nicht. Aber dann steht sie ihrem Traummann plötzlich gegenüber- er steht ihr in ihrem Buchladen gegenüber. Er erfüllt alle Punkte von ihrer eigentlich nicht so ernst gemeinten Liste und somit der ideale Partner- und würde ihre Stiefmutter sicher enorm gut gefallen. Er heißt Rory und er findet auf Anhieb Gefallen an Florence.
Neben dem eingentlich Plot, lernen wir auch Florence „echte“ Familie kennen, die aus verwirrenden Charakteren besteht und für mich die Geschichte ziemlich belasten und abflachen.
Den lockeren Schreibstil der Autorin muss man mögen. Da ich bereits zwei ihrer Bücher gelesen habe, habe ich mich daran gewöhnt. Die Geschichte hat Potential, nur empfinde ich sie manchmal als ziemlich oberflächlich. Der Handlungsstrang rund um Florence Geschichte hat es mir schwer gemacht, das Buch wirklich zu lieben.
Die Autorin erschafft mit Florence jedoch eine weitere sympathische Protagonistin, die ich erst später ins Herz schließe.

An und für sich, ist „Die große Liebe kann mich mal“ ein angenehmer, kurzweiliger Roman, den man schnell weglesen kann. Aber er ist keiner, der im Kopf bleibt oder einen Platz in meinem Leserherzen eingenommen hat. Kein Highlight, einfach eine passende Lektüre für zwischendurch.

3,5/5 *