Und da sind sie wieder. Die Bücher mit Bezug zu Weihnachten, dem Winter und der Adventszeit. Feelgoodromane. Der neue Roman „Zimtschnecken und Schneegestöber“ von Hanna Blixt reiht sich in diesem Jahr in dieses Genre ein. Ich war sehr gespannt, ob mich die Geschichte für sich gewinnen konnte. Heute folgt meine Rezension.
Ich mag das Cover. Es verströmt eine schöne Winterstimmung und ich finde es wirklich passend. Es lädt regelrecht ein zur Lektüre des Romans bei einer Tasse Tee, Keksen und mit Kuschelsocken unter der Decke:)
Klappentext: “ Weiße Flocken tanzen vom Himmel, als Nora frisch getrennt in Leksand ankommt. Als sie klein war, fühlte sie sich an diesem Ort in der schwedischen Provinz zu Hause – und darum ist er perfekt für ihren Neubeginn. In das rote Holzhäuschen, das bedeckt von einer dicken Schneedecke am Rande eines zauberhaft funkelnden Sees steht, verliebt sie sich auf den ersten Blick. Innen ist es zwar nicht ganz so einladend wie erwartet, doch davon lässt sie sich nicht entmutigen. Mit ihrem Händchen für Inneneinrichtung weiß sie, wie sie es sich auch ohne viel Geld gemütlich machen kann – und dass ihr sympathischer Nachbar Viktor den Kamin in Gang bringt, ist der erste Schritt zu einem kuscheligen Zuhause. Immer wenn sich ihre Blicke begegnen, erfasst sie ein so warmes Gefühl wie bei einer Tasse heißer Schokolade. Doch Viktor verbirgt eindeutig ein Geheimnis – und es kommt gar nicht infrage, dass Nora ihr Herz noch einmal dem falschen Mann schenkt …“
Eine Anmerkung vorweg: wir haben hier zwei Geschichten vorliegen, die zu einem Erzählstrang zusammengefasst werden. Das ist das Besondere an dem Buch. Wenn diese einer/einem Leser:in nicht klar ist, könnte es zu Verständnisproblemen kommen. Es hilft ab und zu, mal die eine oder andere Rezension zu lesen:)
Nora ist also frisch getrennt und dadurch zieht es sie aus der City aufs Land. Natürlich ist die Liebe ein elemantarer Bestandteil dieses Buches. Denn da ist ihr attraktiver Nachbar Viktor, der sie sofort in ihren Bann zieht. Und damit beginnt die Geschichte der Beiden, die mir wirklich Spaß gemacht hat. Es geht um zarte Bände, die Angst vor etwas neuem, Vertrauensprobleme, aber auch um tiefe Gefühle und echte Liebe.
Dann gibt es da noch die Geschichte von Claes. Der Autor ist auf der Suche nach neuer Inspiration und Motivation und findet sie im Buch. Wir werden Zeugen davon. Dieser parellele Erzählstrang hat mir gut gefallen. Es gibt jedoch keinen einzigen Moment, in dem Nora und Claes sich kennen lernen. Nur wir Leser:innen wissen, was es mit ihrer außergewöhnlichen Verbindung auf sich hat. s
Ich habe mich in den Schreibstil von Hanna Blixt verliebt. Sie nimmt uns mit ins winterliche, verschneite Schweden und schafft damit den Schauplatz für diese schöne Geschichte. Sie zeichnet mit den Protagonisten tolle Menschen, die ich als sehr angenehm empfunden habe, allen voran Nora und Claes, aber auch Viktor gefällt mir ausgesprichen gut. Das Setting ist toll, der Schreibstil irgendwie besonders, warmherzig und ich habe mich sofort nach Schweden entführt gefühlt. Das ideale Buch für lange Lesestunden.
4/5 *