Alexis B. Cellan: Lonely Snow

Lasst euch vom Cover dieses Romans nicht täuschen! Vor einiger Zeit habe ich von Autorin Alex B. Cellan ihren Roman „Lonely Snow“ als Rezensionsexemplar erhalten. Da ich in den nächsten Tagen eine Rezensionen schreibe, von Büchern, die ich bereits gelesen habe, ist nun der zu Herzen gehende Roman mit tollem Cover dran.

Alfred lebt allein, er ist ein echter Grummel und wohnte schon immer in Lovelane, einer beschaulichen Kleinstadt. Er ist verbittert, seit er seine Frau verloren hat und möchte mit keinem Menschen mehr irgendwas zu tun haben. Und diese haben sich auch von dem mürrischen Eigenbrödler zurück gezogen. Nur seine Enkelin Cassie lässt er noch an sich ran und in sein Leben. Sie will ihrem Großvater helfen und eine Gesellschaft für ihn finden. Cassie selbst hat kein Glück in der Liebe. Bei ihrer Suche nach dem richtigen Menschen für den Griesgram, lernt sie Jeremy kennen, der wiederum der Enkel von Alfreds Frau war. Es knistert zwischen ihnen. Und es könnte alles so schön sein- wäre da nicht die Feindseligkeit der Großeltern, die ihnen im Weg steht…

Was für eine berührende Geschichte! Es geht um Familie, Trauer, Hoffnung, Liebe, Streit- aber auch um die Macht von Gefühlen.

Alfred habe ich trotz seiner abweisenden Art schnell in mein Herz geschlossen. Er hat seine Gründe, warum er für sich mit der Welt abgeschlossen hat und warum er alleine lebt. Trauer ist ein schreckliches Gefühl und durch den Tod seiner geliebten Doris wurde er verbittert und abweisend. Aber da ist seine herzensgute Enkelin, die man einfach mögen muss. Cassie ist aufgeschlossen, lässt sich von ihm nicht aus der Ruhe bringen und der einzige Mensch, der es mit ihm aushält. Ich finde die Idee toll, dass sie ihm helfen will, in dem sie eine neue Gesellschaft für ihn findet. Sie ist authentisch, herzlich und mein Highlight des ganzen Romans. Sie lernt Jeremy kennen und ich habe die sich anbahnende Geschichte zwischen ihnen sehr gemocht. Es knistert und funkt heftig und das hat Alexis B. Cellan sehr gut herüber gebracht. Überhaupt mag ich ihren Schreibstil sehr…

Denn dieser ist emotional, mitreissend, einfühlsam und so angenehm flüssig. Der doch recht dünne Roman macht so großen Spaß. Ich finde ihn authentisch und echt. Es werden Themen behandelt, die jeden von uns betreffen und die Geschichte fühlt sich an, als wäre sie aus dem Leben gegriffen.

Hinzu kommt das tolle Kleinstadtsetting. Man muss Lovelane einfach mögen, auch wenn Alfred nicht viel mit seinen Bewohnern zu tun haben möchte.

Eine wunderbare Geschichte voller Gefühl, Feeldgood-Charakter und Themen, die berühren. Ein Buch, welches berührt.

Toll!