Mit „May Morrigans mysteriöse Morde“ ist Katherine Black ein Kriminalroman über eine pensuonierte Bibliothekarin namens May Morrigan gelungen. May ist speziell. Sie liebt pastellfarbene Kleidung und ihre Perlenkette. Sie führt eine beeindruckende Buchhandlung, wo sie sehr viel Zeut verbringt. Und dazu lebt sie in einer vorbildlichen Gegend, einem Vorort von London. Ihr Leben teilt sie mit ihren beiden Hunden und mit ihrem früheren Studienfreund Fletcher. Alles könnte so idyllisch sein. Aber Mays Hang hat ein Problem. Sie entledigt sich gerne nervigen und liebsamen Menschen. Wer das Idyll ihres Vororts stört, wird von ihr schnellstens beseitigt. Aber dann verschwindet ein junges Mädchen und May fragt sich: wer hat das Mädchen entführt- will jemand May übertrumpfen? Kann sie das unschuldige Mädchen retten und den Täter vor dem Zugriff der Polizei eliminieren?
Für die Lektüre braucht man wirklich einen Verständnis für schwarzen Humor und für schwarze, britische Krimis. Anders kann man die Erlebnisse von May Morrigan nicht ertragen. Die ältere Dame hat Spass daran, Leute aus dem Leben scheiden zu lassen, die ihr unliebsam sind. Das erledigt sie mit Erfahrung und einer gewissen Finesse. Ich habe mich schwer getan, in den Roman hinein zu finden.
Es liegt vielleicht am Schreibstil, der für mich nicht komplett mitreissend ist. Und ich mag May einfach nicht. Ja, sie ist eine Mörderin und ich hege keinerlei Sympathien für sie- und das ist das Problem. Mir ist der ganze Fall, der ganze Storyplott, zu viel. Auf der einen Seite ist da die bieder wirkende May, die in einem echten Idyll zu leben scheint und diese um jeden Preis bewahren will- koste, was es wille.
Mir ist das Buch zu schwarz, zu absurd. Sorry, aber nicht mein Ding!