Laura Hankins: Daydreams

Das Cover zu „Daydreams“ von Laura Hankins erinnert mich an die Bücher von Taylor Jenkins Reid von der Farbgebung und Gestaltung her. Aber haben diese Bücher was miteinander gemeinsam?

Im Fokus stehen die Stars einer ehemaligen Kultserie namens „The Daydreams“. Kat, Summer, Noah und Liana wurden über Nacht zu den größten Teeniestars der USA. Nicht nur, dass die Zuschauer bei der Handlung mitfieberten, sondern lieben auch die Songs der Serie. Aber dann zerbrach die Begeisterung der Zuschauer durch einen Skandal, die vier Darsteller hatten nichts mehr miteinander zu tun, die Serie wurde dadurch abgesetzt. Kat arbeitet als Anwältin, Lana ist Sportlerfrau und erfolgreiche Influencerin, Summer hingegen ist abhängig und rennt von einer Therapie in die andere- und Noah mauserte sich zur Filmlegende. 13 Jahre nach der Show treffen die einstigen Teeniestars wieder aufeinander. Der Anlass ist ein Special, bei der die große Reunion von „The Daydreams“ gefeiert werde än soll. Die Vertrautheit zwischen den Darstellern ist wieder da, sie finden wieder zueinander- aber dann passieren Dinge, mit denen niemand gerechnet hat. Geheimnisse und Rachewünsche vergiften die Verbindungen der vier, außerdem verlieben sich zwei von ihnen… kurz gesagt: dieses Comeback steht unter keinem guten Stern. Wer steckt hinter allem oder ist der Schuldige vielleicht unter ihnen?

Ich muss zugeben, mich hat das Cover dazu verleitet, das Buch als Rezensionsexemplar anzufordern. Aber ich habe es nicht bereut. Dieses Buch ist stark und hat mich absolut überzeugt.

Der Schreibstil von Laura Hankin ist direkt, bildhaft und überraschend gut, flüssig. Das Geschehen rund um die Darsteller der Serie ist sehr mitreissend und spannend und beinhaltet einen Plottwist, den ich so nicht habe kommen sehen. Ich mag es, wie unterschiedlich die Protagonisten sind und wie sich ihr Leben nach der Einstellung der Serie geändert hat. Alle vier haben mit Problemen zu kämpfen. Und es war schön, zu erleben, wie diese vier Menschen wieder zueinander finden. Aber die vermeintliche Idylle ist eben keine. Es kommt zu Intrigen, Eifersucht, verwirrenden Gefühlen und Racheakten, die den Storyplott sehr aufwerten und den Spannungsbogen vergrößern.

Hinzu kommt die Entwicklung der Protagonisten, die allesamt starke und besondere Charaktere sind. Mich hat das Suchtproblem von Summer sehr berührt. Außerdem steckt die Handlung voller Geheimnisse. Ein absoluter Lesespaß, der Lust auf mehr Bücher der Autorin macht!

Der Roman beginnt langsam, wird dann im Laufe der Handlung aber rasanter und mitreissender. Ich mag das sehr.

Aber kann man „Daydreams“ mit den Werken von Taylor Jenkins Reid vergleichen?

Ja. Es geht um starke Charaktere mit Vergangenheit, es geht um Intrigen, Geheimnisse und Liebe. Die Autorin hat mich überzeugt.