Anya Omah gehört seit der „Sturm“-Trilogie und inbesondere seit „Regenglanz“ zu meinen Lieblingsautorinnen. Natürlich musste ich mit „Dark Cinderella“ ihr neuestes Buch lesen. Es ist gleichzeitig der erste Band der „Northern Royals“-Dilogie. Band 2 erscheint leider erst im August.
Sofia ist verzweifelt. Ihre beste Freundin ist verschwunden. Und das nicht irgendwo. Sie war zuletzt im Schloss der royalen Familie. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Um sie zu finden, setzt Sofia alles auf eine Karte. Sie bewirbt sich auf eine Stelle bei der königlichen Familie. Doch bekommt erst gar keine Einladung.
Doch alles ändert sich, als sie in einem Club auf eine junge, bewusstlose Frau trifft und ihr das Leben rettet. Die Frau ist ausgerechnet Prinzessin Linnea. Sie ist aufgrund einer Überdosis Drogen zusammen gebrochen. Das darf die Öffentlichkeit natürlich nicht erfahren, denn das Bild der Königsfamilie ist perfekt- und muss es auch bleiben. Noch im Krankenhaus trifft Sofia auf Linneas Bruder, den Kronprinzen Maximilian. Er ist attraktiv, charmant und sie fühlt sich gegen ihren Willen zu ihm hingezogen. Damit sie schweigt und das Erlebnis rund um Linneas Überdosis nicht an die Medien verkauft, bietet ihr die Familie einen Job an. Linnea ergreift ihre Chance und beginnt ihren neuen Job im Schloss der Royals. Dabei findet sie nicht nach und nach mehr über das Schicksal ihrer Freundin heraus, sie begegnet regelmäßig Maximilian. Auch er scheint sich von ihr angezogen zu fühlen. Aber dann wird Sofia klar: sie ist dabei, ein dunkles Geheimnis zu lüften, welches die Familie mit sich herumträgt… und damit ist sie in großer Gefahr.
Was für ein Highlight! Ich hatte große Erwartungen, da die Bücher von Anya mich jedes Mal überzeugt haben. Und auch „Dark Cinderella“ steht dem in nichts nach. Es ist der Schreibstil der Autorin, der mich erneut catcht. Er ist sehr bildhaft, mitreissend und ausdrucksstark. Und mit Sofia hat Anya erneut eine sehr starke Protagonistin erschaffen, die ich in mein Herz geschlossen habe. Ich liebe es, wie sie sich dafür einsetzt, ihre beste Freundin zu finden. Und ja, ich liebe auch die Tension zwischen ihr und Maximilian. Dieser ist für mich noch nicht durchschaubar. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sofias und seiner Sicht geschrieben, was ich sehr mag. So bleibt der Leseeindruck nicht nur einseitig und das Ganze gibt derm Storyplott mehr Tiefe. Trotzdem konnte ich nicht durchschauen, welche Rolle Maximilian wirklich spielt. Ist er wirklich der attraktive junge Thronfolger? Oder steckt hinter seiner perfekten Fassade des Traummanns doch mehr? Hat er mehr mit dem dunklen Geheimnis und dem Verschwinden von Sofias Freundin zu tun, als ich denke?
Tja, die Frage wird mir Anya Omah erst im August mit Band 2 beantworten. Bis dahin, bis „Broken Prince“ endlich erscheint, kann ich mich am echt gemeinen Cliffhanger erfreuen- oder auch nicht. ^^ Denn der ist wirklich fies und sorgt dafür, dass ich am liebsten sofort weiterlesen würde.
Ein Lesehighlight voller Geheimnisse & Gefühl. Mysteriös, spannend, absolut mitreissend und überzeugend.