Mit „Rosenküsse auf Sylt“ schenkt uns Cornelia Engel einen weiteren Band ihrer beliebten „Meerverliebt“-Reihe. Auch ich liebe diese Reihe von ganzem Herzen und habe jeden Band davon verschlungen.
Greta liebt das Backen und hat dies auch zu ihrem Beruf gemacht. In ihrem Café auf Sylt hat sie diesen Traum verwirklicht und die Gäste lieben ihre Torten und Gebäck. Aber sie hat auch gerne die Kontrolle über ihre Küche. Bis ihre Freundin sie bittet, dass deren Bekannter stundenweise ihre Küche mitbenutzen darf. Schweren Herzens willigt Greta ein- und ahnt nicht, welches Chaos Paul bald in ihr Leben bringen wird. Paul möchte beim Pop-Up-Event von einem Starkoch glänzen und muss sich darauf vorbereiten. Sein eigener Ofen ist kaputt, weshalb er Hilfe braucht und in Gretas Küche kochen muss. Und bald nervt ihn Greta mit seiner arroganten Art- aber beide können das Knistern zwischen ihnen trotzdem nicht ignorieren. Und dann beeindruckt Paul sie damit, ihr bei der Rettung von einigen Hundewelpen zu helfen. Damit hat Greta nicht gerechnet und sie sieht den nervigen Mann nun mit anderen Augen. Die Funken fliegen- aber er verheimlicht etwas vor ihr- und Greta ist Ehrlichkeit wichtig…
Ach, es war einfach schön, wieder in das Sylt von Cornelia Engel einzutauchen! Wir begegnen dort altbekannten Protagonisten wieder, was ich in Büchern ja absolut liebe. Das macht es leicht, schnell in die Handlung zu gleiten und das fördert auch Cornelias wunderbarer Schreibstil. Dieser ist gewohnt locker-leicht und sehr mitreissend, der Unterhaltungswert ist bei diesem Roman ebenfalls wieder gegeben und ich bin nur so durch die Seiten gegleitet.
Ich muss gestehen, es fiel mir ein wenig schwer, Sympathie für Paul zu entwickeln. Er wirkt anfangs schon recht arrogant und irgendwie fehlten mir zunächst auch die Funken zwischen ihm und Greta. Sie hingegen mochte ich auf Anhieb. Allerdings tut dies dem Lesespaß keinen Abbruch. Dafür sorgt Greta mit ihrer Backleidenschaft, das wunderbare Setting auf Sylt und ich mag auch die Nebengeschichte rund um den Gnadenhof und um die Welpen. Das macht die Geschichte vielschichtiger und sorgte auch bei mir dafür, dass ich Paul mit anderen Augen sehen konnte. Hinter seiner Fassade steckt doch mehr, als mir klar war (und Greta auch). Letzten Endes habe ich doch Gefallen an ihm gefunden, denn er zeigt seinen wahren Charakter dann doch.
„Rosenküsse auf Sylt“ ist ein weiterer toller Roman, der mir großen Lesespaß gebracht hat und der sich leicht lesen lässt. Ich war wieder voll mental in Sylt an meiner geliebten Nordsee und durfte ein weiteres, tolles Buch von Cornelia lesen. Ein kleines Lesehighlight ist auch dieses Buch wieder geworden- trotz meiner anfänglichen Probleme mit Paul.
Einfach schön!