Es sind immer wieder cosy Romance-Bücher, die am Meer spielen, die mir so gut gefallen und mich gefühlt verzaubern.
Als mich die Autorin Tina Glück bei Instagram kontaktierte und fragte, ob ich den ersten Band ihrer Reihe „Liebe, Strand und Inselküsse“ lesen möchte, habe ich natürlich zugesagt. Der Klappentext klang überzeugend und genau nach einem Buch, wie ich es am meisten mag. Der Titel „Verliebt in das kleine Café am Meer“ passt perfekt zum Storyplott.
Ellas Leben ist gerade nicht fair. Sie hat nicht nur ihren Job verloren, sondern auch ihren Freund in Flagranti mit einer anderen Frau erwischt. Kurz gesagt: sie steht vor den Trümmern ihres Lebens. Und als sie dann auch nur das Zimmer in ihrer WG verliert, ist sie heimatlos. Kurz entschlossen flüchtet sie zu ihrer Tante Inge, die auf der Ostseeinsel Poel lebt.
Inge fängt sie auf und Ella merkt einmal mehr, wie wohl sie sich doch bei ihrer Tante fühlt. Früher hat sie auf Poel glückliche Ferientage erlebt, sie war unzertrennlich mit ihrer Freundin Mia. Dieser begegnet sie nun wieder, Mias Freude ist groß und die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb wieder. Mia betreibt mittlerweile ein kleines, beliebtes Café am Strand.
Und dann ist da noch Lasse. Der extrem attraktive Fischer gefällt Ella auf Anhieb- aber er ist so gar nicht angetan von ihr. Kein Wunder, sie kollidieren immer wieder miteinander, im wahrsten Sinne des Wortes. Und er hat ein Problem mit Menschen aus der Stadt. Aber trotz aller gefühlter Abneigung, hegen die Beiden heimlich Interesse am anderen, was keiner zugeben würde.
Bis zu der Nacht, als Mias Café in Flammen steht. Die Bewohner der Insel halten zusammen, löschen das Feuer und wollen Mias Existenz neu aufbauen. Ella, die ein Social Media Profi ist, plant eine Crowdfunding-Kampagne, um die Kosten für den Wiederaufbau bezahlen zu können. Damit bleibt sie für den restlichen Sommer auf der Insel. Und kommt bei den Arbeiten Lasse gefährlich nahe…
Was für ein Lesehighlight! Ich liebe alles an „Verliebt in das kleine Café am Meer“. Angefangen bei der wirklich großartigen Ella, die absolut authentisch ist. Ich mag ihre leicht chaotische, aber herzliche Art. Dann haben wir Lasse, der einfach höllisch attraktiv ist und zwischen ihm und Ella ist vom ersten Moment an ganz viel Energie, es knistert regelrecht. Ich mag es, wie die Autorin hier einen leichten Enemys-To-Lovers-Trope einfliessen lässt. Denn hinter der angeblichen Abneigung steckt viel mehr, wie wir im Laufe der Handlung erfahren.
Die Nebenprotagonisten haben ebenso mein Herz erobert. Tante Inge ist ein Goldstück und ich hätte gerne eine Tante wie sie. Einfach großartig! Auch Mia mag ich sehr gern, die Bewohner der Insel haben mich alle im Sturm erobert.
Der Schreibstil der Autorin ist genau richtig für mich. Er ist herrlich leicht, locker und sehr, sehr fliessend. Ich habe das Buch regelrecht inhaliert und ich habe so mitgelitten, mitgefiebert, mitgelebt. Eine wundervolle Geschichte voller Wärme, Freundschaft und Liebe. Wundervoll!