Mit der „St. Gloria College“- Dilogie startete eine neue, vielversprechende New Adult- Reihe. Band 1 „Game of hearts- No rules“ habe ich kürzlich gelesen und möchte euch heute meine Rezension ans Herz legen.
Das St. Gloria College ist elitär. Hier zählen Luxus und der Wert des Portemonees. Sprich: Reiche und Schöne sind als Studierende sehr gefragt. Und so luxuriös gestaltet sich auch ds Collegeleben. Es werden legendäre Partys gefeiert und natürlich spinnen auch einige Studis ihre Intrigen untereinander.
Angeführt wird alles von den beiden Häusern Alpha und Omega. Sie kämpfen um das beliebte Stipendium, welches ihnen den Eintritt in die High Society garantiert. Protagonistin Felicia de Vries, hat sich ebenfalls auf dieses Stipendium eingeschossen. Sie möchte ein Teil der oberen Schönen werden und gehört den Haus Alpha an. Mit viel Fleiß und intensiver Arbeit ist sie so weit gekommen. Aber da ist noch Valentin Knight. Er ist Part des Hauses Omega und sehr attraktiv, gefährlich attraktiv. Und er hat kein Problem damit, sein eigenes Ding, losgelöst von allen Regeln, zu machen. Auch in der Liebe gibt es nichts darum…
Die Autorin setzt im perfekten College-Setting den Trope Enemies-to-lovers brilliant um. Ich habe bereits einige Bücher dieses Tropes gelesen und „Game of hearts“ ist ein echtes Highlight unter ihnen.
Felicia wirkt auf den ersten Blick wie eine typische Collegestudentin der Oberschicht. Doch sie hat sich ihren Platz am College erkämpft und das Stipendium ist ihr absolutes Ziel. Sie hat sich daran ein wenig festgebissen- aber wir erfahren im Laufe der Geschichte, warum. Felicia ist keine eiskalte Person, die nur an sich denkt und arrogant auf andere schaut. Sie wirkt zwar so und fast schon unnahbar, aber hinter ihrer Fassade steckt so viel mehr. Wer sie wirklich ist, erfahren wir nach und nach.
Auch Valentin hat mir als Protagonist sehr gefallen. Er hat, wie Felicia, einen interessanten, vielschichtigen Charakter und ist mehr als der verwöhnte, reiche Sohn. Die Beiden haben einiges gemeinsam. Sie sind beide unruhig, leben ihr Leben unter einer gewissen Dynamik und unter einem nicht gerade geringen Druck.
Beide entwickeln sich nach und nach weiter- zum Positiven. Sie offenbaren uns ihren wahren Charakter.
Der Schreibstil von Yvonne Westphal hat mir gut gefallen. Esist mein erstes Buch der Autorin, aber ich bin sehr angetan, wie flüssig und trotzdem tiefgründig, wie locker und leicht, aber trotzdem mitreissend, sie schreibt.
Aber sie hat auch zwei vielseitige Protagonisten erschaffen, die perfekt in ein College-Setting hinein passen und welche die Getriebenheit und Dynamik der oberen Schicht großartig verkörpern. Ich hab´s geliebt, wie die Funken zwischen ihnen flogen, wie sie sich anfangs bekämpfen und sich spinnefeind sind. Die Tension ist richtig gut, ich habe total mitgefiebert.
Wer Lust auf einen erwachsenen, sehr spannenden New Adult-Roman mit College-Setting hat, dem lege ich „Game of hearts“ ans Herz. Es lohnt sich !