Daniel Silva: Der Kunstsammler

Kennt ihr die Romane von Daniel Silva? Ich bisher nicht. Aber mit „Der Kunstsammler“ durfte ich mein erstes Buch von ihm lesen. Und dies ist ein Fall für Gabriel Allon.

Dieser wird zu einem neuen Fall beordert: die Carabinieri haben ein Gewölbe in der Villa eines südafrikanischen Reeders gefunden, ein geheimes Gewölbe. Der Besitzer der Villa wurde brutal ermordet. Darin befindet sich ein leerer Rahmen und ein Keilrahmen- und die scheinen zum wertvollsten Gemälde der Welt zu gehören. Dieses ist verschwunden. Nun soll Gabriel natürlich diesen mysteriösen Fall aufklären. Steht der Mord im Zusammenhang mit dem Kunstraub? Allon dringt tiefer ins Geschehen ein und begibt sich damit in eine düstere Welt aus Verschwörung und Tod. Eine Verschwörung. welche die Welt ins Verderben stürzen könnte. Um den Fall zu lösen und um die Welt davor zu bewahren, muss der Ermittler selbst einen Raubüberfall durchziehen, bei dem das Leben von unzähligen unschuldigen Menschen auf dem Spiel steht…

Klingt bombastisch, oder? Und das habe ich nach dem Lesen des Klappentextes auch gedacht. So viele Verwicklungen, so viele verschiedene Ebenen des Geschehens.

Und ganz so warm wurde ich mit dem Buch nicht. Natürlich war der Fall spannend und ich habe viele Momente gehabt, in denen ich auch wirklich mitgefiebert habe. Aber letzten Endes hat mir irgendwas gefehlt. Und mir passiert viel zu viel im Storyplott. Ich mag ja eine ereignisreiche Handlung, aber diese war mir dann doch zu viel des Guten.

Gabriel ist für moch auch kein überzeugender Protagonist, mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Der Autor stellt ihn für mich als eine Art italiensichen 007 dar, was ich nicht sonderlich gut finde.

Der Schreibstil ist passend, leicht episch und mitreissend, gut verständlich. Für Thrillerfans sicher ein Highlight, für mich aber eher schwierig. Schade!