Sabine Schmidt: Das kleine Nähcafé am Fluss

Heute möchte ich euch ein wirkliches Wohlfühlbuch vorstellen. „Das kleine Nähcafé am Fluss“ von Sabine Schmidt hat mir wunderschöne, inspirierende Lesestunden geschenkt. Erhalten habe ich es übrigens als Rezensionsexemplar in einem ganz tollen Paket mit Schnittmuster und einem ganzen Nähbedarf. Danke fürs Zusenden!

Maura steht mitten im Leben und hat alles unter Kontrolle. Aber dann erhält sie die Nachricht, dass ihre Tante Hettie gestorben ist und ausgerechnet Maura ist die Erbin ihres Hauses. Damals hat sie den Ort mit 18 verlassen, sie musste einfach weg. Und jetzt will sie den Besuch in der alten Heimat so kurz wie möglich halten, die Beerdigung überstehen und das Haus ganz schnell verkaufen. Sie hat ja immerhin ein eigenes Leben und einen eigenen Job, ihr eigenes Leben. Doch in der alten Heimat angekommen merkt sie, wie unverändert alles ist. Das Haus ist noch immer so idyllisch an einem blauen Fluss gelegen, es besitzt einen wilden Garten und viele Apfelbäume. Aber der Anbau ist Maura bisher nicht bekannt. Denn dort hat sich Hettie einen Nähladen eingerichtet. Und hat sich dort immer mit einer bestimmten Gruppe von Frauen getroffen. Und genau diese Frauen lernt Maura kennen und auf Anhieb wird sie in die Gruppe aufgenommen, fühlt sich absolut wohl mit ihnen. Und da gibt es noch Marten. Maura findet Gefallen an dem mysteriösen, attraktiven Mann. Sind die Nähgruppe, das wunderschöne Haus und Marten ein Grund, um nicht wieder in ihr altes Leben zurück kehren zu wollen?

Was für eine cosy Atmpshäre hat dieses Buch bitte? Mir hat die Geschichte von Maura richtig gut gefallen. Natürlich ist der Storyplott nichts neues und wiederholt sich in den von mir so geliebten Büchern dieser Art im Groben: eine junge Frau wird durch ein Ereignis an einen Ort gezogen und merkt mit der Zeit, wie wohl sie sich dort fühlt. Sie findet ein neues Zuhause, neue Freunde, eine neue Liebe und muss sich bald entscheiden, ob sie an diesem Ort verweilt oder in ihr bekanntes, normales Leben zurück kehrt. Eine oft gelesene Story, aber jedes Mal wieder toll.

Ich mag den Schreibstil der Autorin, es ist mein erstes Buch von ihr. Sie schafft es, genau die richtige Dosis Cosyness, Emotionen, Humor und Spannung zu finden. Der Schreibstil ist einfühlsam, sehr flüssig und gut verständlich, erfrischen und locker leicht. Das sorgt dafür, dass man schnell ins Buch eintauchen kann und dafür, dass „Das kleine Nähcafe“ eben ein absolutes Feel-Good-Buch ist. Ich mag Maura, sie ist charakterstark und angenehm. Und ich mag die Gruppe der Frauen, deren Leidenschaft das Nähen ist, die aber auch eine echte Freundschaft verbindet. Dann das tolle Setting im Haus mit dem Nähgeschäft, dazu noch am Fluss- fertig ist ein rundum gelungener Roman, der wunderbar unterhält und für tolle Lesestunden sorgt.