Elissa Sussman: Wir treffen uns in New York

Über Weihnachten begleitete mich diese wunderbare Romanze.

Kathleen „Katee Rose“ galt als Amerikas großer Star und Talent. Sie war der absolut gefeierte Popstar und bildete mit Ryan, einem Boybandsänger, das perfekte Traumpaar. Aber der Ruhm hatte seine Schattenseiten. Katee kam nicht mehr damit klar und verbrachte eine Nacht mit Ryans Kollegen Cal, zu dem sie sich stark angezogen fühlte. Damit war die Beziehung Geschichte. Jetzt ist Katee wieder Katleen und füht ein ganz anderes Leben fernab des Ruhms. Bis Cal wieder in ihr Leben tritt und ihr eine Hauptrolle in einem Musical am legendären Broadway anbietet. Das ist natürlich ihr Traum und sie sagt zu. Doch dieses Mal wird sie Cals Anziehungskraft ignorieren und wird sich ihr nicht mehr hinlegen. Zu blöd aber auch, dass sie eng zusammen arbeiten müssen und die Anziehung zu stark ist… aber da ist noch die Vergangenheit, welche Kathleen eigentlich hinter sich gelassen hat.

Der Klappentext verspricht nicht zuviel! Ich habe dieses Buch verschlungen. Auf der einen Seite ist es die Geschichte rund um Kathleen, die mich wirklich fasziniert hat. Eine Geschichte, die auch in der Realität so abgelaufen sein könnte. Denn auch real gibt es Popstars, die frühen und großen Ruhm erleben, aber nicht mit ihm klar kommen. In diesem Fall zieht sich Kathleen aus der Öffentlichkeit zurück. Sie bildete mit einem Boybandsänger das Traumpaar, aber dann betrügt sie ihn mit Cal, zu dem sie sich stark hingezogen fühlt. Die Autorin schafft es, mich mit ihrem Schreibstil komplett in die Story zu ziehen. Er ist locker leicht, aber auch gefühlvoll und sehr bildhaft. Sie verleiht dem Storyplott ausreichend Gefühl und Tiefgründigkeit. Denn es geht nicht nur um Stars, um Ruhm, sondern um Gefühle.

Ich habe mit Kathleen mitgelitten, mitgefiebert. Die tiefen Gefühle für Cal, die sie nie ganz hinter sich gelassen hat, flackern wieder auf und sie muss sich ihnen stellen. Kathleen ist eine vielschichtige Protagonistin mit teilweise widersprüchlichen Gefühlen. Sie versucht, gegen ihre eigenen Gefühle anzukämpfen, die aber stärker sind. Cal ist auch ein interesanter Charakter, so viel besser als Ryan, der mir viel zu glatt ist.

Letzten Endes ist „Wir treffen uns in New York“ eine intensive, bittersüße Liebesgeschichte voller großer Gefühle und Unterhaltung. Ein angenehmes Lesevergnügen.